15 typische Fehler

Du bist auf dem Weg zu deinem ersten Triathlon? In diesem Guide zeigen wir dir die 15 häufigsten Anfängerfehler im Triathlon – basierend auf Erfahrungen, Beobachtungen und den typischen Missgeschicken, die fast jeder mal macht.
1. Ohne Trainingsplan einfach drauflos
Viele Triathlon-Anfänger trainieren „nach Gefühl“ – mit zu viel Intensität oder chaotischen Einheiten. Hierbei neigen viele dazu zum Beispiel das Schwimmen zu vernachlässigen, da der organisatorische Aufwand recht hoch ist und es als Anfänger mitunter zäh sein kann.
Außerdem ist es wichtig die Belastung (Umfang und Intensität) sinnvoll zu steuern und langfristig aufzubauen, um Verletzungen und Krankheit vorzubeugen.
✅ Lösung: Hol dir einen Einsteiger-Trainingsplan (z. B. für Sprintdistanz) oder arbeite mit einem Coach zusammen.
2. Viel am Stück schwimmen
Viele Triathlonanfänger springen ins Wasser und schwimmen direkt lange Strecken am Stück. Hier wird dann meist schnell stagniert, da die Technik unter der langen Strecke leidet. Das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis hat im Schwimmen konsequentes Techniktraining. Der Vorteil ist hier, dass die Sessions nicht sehr lang und anstrengend sein müssen, um im Wettkampf gut zu schwimmen.
✅ Lösung: Integriere konsequent Technikübungen in jede Schwimmsession, z. B. Gleitübungen, Beinschlag, Schwimmzüge mit Pullbuoy.
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3. Schwimmen nur im Becken trainiert
Der Wettkampf findet meist im Freiwasser statt – dort sieht (und fühlt!) sich alles anders an. Wir empfehlen dir also vor deinem Rennen regelmäßig im Freiwasser zu trainieren, um die Angst davor zu verlieren und die Sicht zu üben.
✅ Lösung: Trainiere regelmäßig im Freiwasser, gewöhne dich an Kälte, Orientierung und (wenn möglich) Gruppenstart.
4. Wechselzone wird nicht geübt
Viele unterschätzen die Komplexität der Wechsel – z. B. Helm anziehen, Schuhe wechseln, Startnummer drehen. Hierbei kommt es im Wettkampf dann zu Fehlern, da die Bewegungsabläufe nicht geübt wurden.
Diese sind meist nicht super schlimm, kosten aber Zeit, die du dir hart erarbeitet hast.
✅ Lösung: Mach Wechseltraining zu Hause oder im Park – Zeit stoppen und Abläufe einprägen.
5. Unpassende Kleidung & chafing (Scheuerstellen)
Baumwolle und unspezifische Sportkleidung sind im Triathlon eine schlechte Idee – sie saugen sich voll und verursachen Reibung. Außerdem musst du dich nach dem Schwimmen umziehen. Kleidung im nassen Zustand anzuziehen kann sich als schwierig herausstellen und dich im Rennen nerven kosten.
✅ Lösung: Investiere in einen Triathlon-Einteiler (Trisuit) oder zumindest atmungsaktive Funktionskleidung. Nutze ggf. Vaseline an Körperteilen, die zu Scheuerstellen neigen.
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6. Falsche Sitzposition auf dem Rad
Wenn das Rad nicht richtig eingestellt ist, riskierst du Schmerzen oder Leistungsverlust. Dies spielt bereits im Training eine Rolle. Ein gut eingestelltes Rennrad sollte weder zu tauben Händen, noch zu Rückenschmerzen führen.
✅ Lösung: Lass dein Rad professionell in einem Bikefitting anpassen oder schau dir YouTube-Guides an – Sattelhöhe, Lenker und Klickpedale machen einen riesigen Unterschied.
7. Neue Ausrüstung direkt im Wettkampf ausprobiert
Neue Schuhe oder Kleidung am Wettkampftag? Garantiert eine schlechte Idee. Probiere dein Material in den Wochen vor dem Wettkampf aus, um Blasen oder andere Pannen zu vermeiden.
✅ Lösung: Alles vorher testen! Neue Laufschuhe, Gels, Trikots – mindestens 1–2x im Training verwenden.
8. Ernährung & Trinken nicht geübt
Viele essen oder trinken zu wenig – oder das Falsche – und landen mit Magenproblemen auf der Toilette.
✅ Lösung: Trainiere deine Ernährung mit Gels, Riegeln, Iso – und achte auf die richtigen Abstände vor und während des Rennens.
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9. Zu spät anreisen oder unter Stress stehen
Ein später Check-In, Stau oder vergessene Startnummer – das killt deine Konzentration. Du bist am Wettkampftag vermutlich ohnehin schon aufgeregt. Versuche dir den Tag so zu planen, dass du einen ordentlichen Zeitpuffer hast, um stressfrei zu starten.
✅ Lösung: Packliste am Vorabend erstellen. Frühzeitig anreisen, Wechselzone in Ruhe vorbereiten.
10. Falsche Selbsteinschätzung bei der Startgruppe
Wer sich in die falsche Startwelle einordnet (z. B. zu schnell) nervt andere Starter:innen und geht das Risiko ein hinter der Gruppe zurückzubleiben oder zu schnell anzugehen.
✅ Lösung: Realistisch einschätzen, lieber defensiv einordnen. Ein entspannter Start ist bei deinem ersten Triathlon hilfreich, um eine positive Erfahrung zu haben.
11. Kein Pacing – zu schnell losgelaufen
Viele Anfänger geben beim Laufen zu viel Gas und brechen später ein. Das liegt daran, dass dein Tempogefühl nach dem Radfahren gestört ist. Das Laufen fühlt sich hierdurch meist deutlich langsamer an, als es ist.
✅ Lösung: Kenne deine Wettkampfpace und starte lieber etwas langsamer – das Rennen ist lang genug.
12. Wechselzone nicht im Kopf abgespeichert
„Wo ist mein Rad?“ ist ein häufiger Gedanke in überfüllten Wechselzonen. Dies kann zu Panik oder Hektik führen und dich völlig aus dem Konzept bringen.
✅ Lösung: Präge dir Landmarken ein – z. B. einen Baum, Banner oder Bodenmarkierung in deiner Nähe und gehe vorher den Weg mehrmals ab.
13. Schlechte Vorbereitung auf das Wetter
Hitze, Regen, Wind – viele kommen unvorbereitet.
✅ Lösung: Checke Wetterbericht 2 Tage vorher. Pack Wechselkleidung & Sonnenschutz ein.
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14. Erwartungen zu hoch gesetzt
„Ich will unter 1:30 finishen!“ – klingt gut, aber führt oft zu Frust. Dein erster Triathlon bringt super viele Variablen mit, die du noch nicht kennst.
✅ Lösung: Setz dir realistische Ziele: Spaß haben, ankommen, Erfahrungen sammeln. Die hohen Ziele können in folgenden Races gesteckt werden.
Fazit: Fehler sind okay – Vorbereitung ist besser
Jeder Triathlet hat mal angefangen. Und ja – auch Fehler gemacht. Mit diesem Guide und ein bisschen Vorbereitung kannst du viele davon ganz easy vermeiden. Dein erstes Finish wartet schon!
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Simon
Simon ist Triathlonprofi und startet in der Bundesliga für das Team Berlin. Außerdem ist er Sportwissenschaftler und zertifizierter Berater für Sporternährung.
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Philip ist Arzt, DOSB C-Trainer im Triathlon und startet selbst als ambitionierter Amateur auf verschiedenen Distanzen im Triathlon.

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